DiSTT - Digitale Skills für den Arbeitsmarkt des 21. Jahrhunderts

Das EU-Projekt DiSTT bereitet Schüler*innen und Arbeitnehmer*innen auf den Arbeitsmarkt des 21. Jahrhunderts vor. Kenntnisse über 3D-Druck und digitale Fertigung können dabei helfen, erfolgreich am Jobmarkt zu sein. Das Happylab ist neben fünf anderen Fab Labs aus Mitteleuropa Projektpartner!

Das neue, gerade gestartete Projekt DiSTT zielt auf Bildungsprogramme in Fab Labs in fünf europäischen Ländern ab. Fab Labs sind offene Werkstätten, die sich auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten mit Hilfe computergesteuerter Fertigungsmaschinen - wie 3D-Druckern, Laserschneidern oder CNC-Fräsmaschinen - konzentrieren. Das Projekt wird sechs Schulungs- und Weiterbildungsprogramme für Schüler*innen und Studierende, aber auch Arbeitnehmer*innen oder freiberufliche Kreative anbieten und hat zum Ziel, ihre Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Das Projekt in seiner Pilotversion richtet sich an Interessent*innen in der Tschechischen Republik, Österreich, Deutschland, Italien und Kroatien.

DiSTT

„Begeisterung für die Sache ist typisch für die Community der Maker, also der digitalen Heimwerker*innen des 21. Jahrhunderts. Damit steigen wir gemeinsam mit anderen Partnern in das Projekt DiSTT ein, in dem wir das Wissen verschiedener Gruppen im Bereich des digitalen Prototypings erweitern und vertiefen wollen. Fab Labs bieten einen außergewöhnlichen Schaffensort für alle, die von Kreativität und Technologie fasziniert sind und darin die Zukunft sehen. Das müssen nicht unbedingt nur Kreative, Technikfreaks oder diejenigen sein, die eine Geschäftsidee haben und einen Produktionsort suchen. Für Unternehmen jeder Größe sind Fab Labs ein Ort der Konzentration menschlicher Ressourcen mit enormem Innovationspotenzial“, erklärt der Hauptforscher des DiSTT-Projekts David Škaroupka von der Technischen Universität Brno (Tschechien). An dieser Universität entstand unter dem Namen strojLAB das erste Universitäts-Fab Lab in der Tschechischen Republik.

Durch die Unterstützung von Bildungsprogrammen in offenen Werkstätten wollen die Projektmanager das Innovationsökosystem und den Arbeitsmarkt in Mitteleuropa stärken. „Der Arbeitsmarkt verändert sich mit dem Aufkommen neuer Technologien rasant und bringt damit neue Herausforderungen mit sich. Eine davon ist die Notwendigkeit, Fähigkeiten und Qualifikationen im Bereich digitaler Produktionstechnologien zu verbessern. Fab Labs mit ihren Technologien, ihrer Offenheit, Anpassungsfähigkeit und ihrem Know-how in diesem Bereich sind das ideale Instrument, um diese Herausforderung nicht nur in Mitteleuropa zu bewältigen“, erklärt Jan Dvořáček vom FabLab Brno, der Hauptautor des Konzepts hinter dem DiSTT-Projekts ist.

PROJEKTPARTNER

Neben den beiden FabLabs in Brünn sind Partnerorganisationen aus Österreich, Deutschland, Italien und Kroatien am Projekt beteiligt.

DiSTT-Projekt = 6 Fab Labs in Europa

• strojLAB, Technische Universität Brno (CZ)

• FabLab Brno (CZ)

• Happylab (AT)

• Brigk (DE)

• NOI Techpark (IT)

• FabLab Zagreb (HR)

Das internationale Team von Makern möchte gemeinsam Schulungsprogramme für Einzelpersonen, Unternehmer*innen und Unternehmen erstellen, testen und anbieten, mit deren Hilfe jede*r zum*r digitalen Schöpfer*in werden kann. Jedes der Fab Labs richtet sich an eine andere Alters- oder sozioökonomische Gruppe. Die Hauptabsicht ist jedoch gleich – dem Arbeitsmarkt zu helfen, auf die digitale Transformation zu reagieren, die insbesondere in industriellen Bereichen stattfindet.

Im Rahmen von DiSTT wird das Happylab gezielt Lehrlinge aus unterschiedlichen Branchen ansprechen, um sie auf den sich rasch verändernden Arbeitsmarkt vorzubereiten und ihre Berufsaussichten zu verbessern. Im Pilotprogramm werden digitale Fähigkeiten, darunter 3D-Druck und Lasertechnologien, aufgebaut und ein Bewusstsein für die Möglichkeiten dieser Technologien geschaffen. Wir freuen uns darauf, unsere Pilotergebnisse auf der FAB2025.CZ in der Tschechischen Republik vorzustellen und gemeinsam mit den anderen Projektpartnern an einem Toolkit für Fab Labs in ganz Europa zu arbeiten“, beschreibt Happylab-Projektmanagerin Joanna Kowolik.

Wofür steht das Akronym „DiSTT“?

Digital Skills Transformation Toolkit for a Resilient Labour Market // Digital Skills Transformation Toolkit für einen widerstandsfähigen Arbeitsmarkt

Maker aus aller Welt kommen in nur einem Jahr in die Tschechische Republik

Die internationale Konferenz FAB2025.CZ wird eine bedeutende Gelegenheit sein, diejenigen anzusprechen, die an Trainingsprogrammen des DiSTT-Projekts interessiert sind. Sie wird zum ersten Mal in der Geschichte in der Tschechischen Republik stattfinden, und zwar in Prag und Brünn. Tschechische offene Werkstätten und Maker haben die Möglichkeit, Besucher*innen aus dem Ausland zu zeigen, was sie können, und gleichzeitig aktuelle Erfahrungen mit der globalen Maker-Community zu teilen. Die Lernprogramme des DiSTT-Projekts richten sich an Einzelpersonen und Unternehmen und können am Anfang ihrer Reise in die digitale Transformation stehen. Auch das Happylab wir seine Ergebnisse der Pilotphase bei der FAB2025.CZ präsentieren.

Das DiSTT-Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg Central Europe kofinanziert.

Fotocredits: Jakub Cap